Frag einen Mitarbeitenden!

Heute: Dr. Markus Lühmann
Ärztliches Coaching im Rahmen von ImIC
(Interdisziplinäres modularisiertes Integrationscoaching)
Titelbild Frag einen Mitarbeitenden!
In einigen Maßnahmen brauchen wir weitere fachliche Unterstützung, sei es durch Psycholog*innen oder durch Ärzt*innen. Heute möchten wir euch „unseren“ Arzt Dr. Markus Lühmann vorstellen, der seit Anfang des Jahres Teil unseres Coachingprogramms „ImIC“ (Interdisziplinäres modularisiertes Integrationscoaching) ist.

Durch die Mitarbeitenden der unterschiedlichen VITA-Standorte werden Termine mit den Teilnehmenden abgestimmt, wobei Herr Dr. Lühmann die Gespräche dann entweder per Telefon, Videokonferenz oder persönlich an den Standorten durchführt. Die ImIC-Teilnehmenden sind häufig geplagt von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparates und unterschiedlich alt. Dabei berichtet Dr. Lühmann, dass im Verlauf eines Gespräches sich viele Teilnehmenden innerhalb des Coachingtermins zunehmend öffnen.

Dr. Lühmann: „Nach meinen bisherigen Erfahrungen haben die körperlichen bzw. gesundheitlichen Einschränkungen die Teilnehmenden häufig aus dem (Arbeits-) Leben gerissen. Dabei spielt vor allem auch der familiäre Rückhalt eine tragende Rolle, wobei vielen dieser leider fehlt. Zudem ist auch der Einfluss von psychosomatischen Faktoren nicht zu unterschätzen.“

Im Rahmen von ImIC gibt es daher die Möglichkeit, ebenfalls psychologischen Rat bei Psycholog*innen einzuholen. Die VITA Akademie bietet viele Maßnahmen an, in denen auch Psycholog*innen oder psychologische Berater*innen aktiv sind – denn Arbeitslosigkeit kann eine depressive Verstimmung verstärken bzw. sogar hervorrufen. Wir helfen unseren Teilnehmenden dabei, sich selbst zu helfen oder eben sich Hilfe zu holen. Dr. Lühmann unterstützt uns tatkräftig dabei, die Lebenssituation jedes Einzelnen zu verbessern.

Eine weitere Beobachtung, die Dr. Lühmann machen konnte, sei, dass sich vereinzelt Teilnehmende offenbar von ihren Hausärzt*innen nicht verstanden oder ernst genommen fühlten. Bei einigen habe dies dazu geführt, dass sie schon viele (Fach-) Ärzt*innen besucht hätten, ohne eine klare Diagnose oder Therapieoptionen erhalten zu haben. In der Folge sei dann oftmals ein Rückzug - sowohl in privater als auch beruflicher Hinsicht - eingetreten.

„Der nur eingeschränkt zur Verfügung stehende Zeitrahmen in der ambulanten Patientenversorgung macht sich hier sehr deutlich bemerkbar“, so Dr. Lühmann. Daher sei es gut, dass ihm im Zuge von ImIC ein anderer zeitlicher Rahmen zur Verfügung stünde. Die Teilnehmenden würden dies auch regelmäßig positiv zurückmelden.

Zu Beginn seiner Coachingtätigkeit habe er zwar nicht genau gewusst, was ihn so erwarte, aber schließlich sei er froh, sich dafür entschieden zu haben. Es mache ihm viel Spaß, den Menschen auf diese Art mit einem ganzheitlichen Ansatz helfen zu können. Denn häufig sei bei vielen Teilnehmenden nur ein kleiner Anstoß nötig, damit sie ihr Leben wieder in die „richtige“ Bahn brächten. 

Wir freuen uns, dass Dr. Markus Lühmann unser Team bereichert!